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Rhythmustheater

Mamea und der blaue Waldgeist

Mamea und die vergessene Trommel

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Kindertheater

Mamea und die vergessene Trommel

Mario und Annika kommen spielend durch das Publikum. Mario spielt Talking Drum, Annika Kangogi. Grundrhythmus ist Panlogo. Sie bleiben in der Bühnenmitte stehen, Break.

Mario/ Annika: Hallo Kinder! (Sie verbeugen sich.)

Annika: Wir sind das Rhythmustheater Shinoré, und wir wollen Euch heute eine Geschichte erzählen, aus Afrika. Der hier, das ist der Mario, und der ist Musiker. Er wird die Musik zu der Geschichte machen.

Mario: Und das hier ist die Annika, und die wird Euch die Geschichte erzählen und spielen.

Annika: Und wir haben noch ein paar Freunde mitgebracht, nämlich unsere Instrumente. Mario, was hast du denn da für ein Instrument mitgebracht?

Mario: Ja, ich hab hier eine Talking Drum.

Annika: Talking Drum? Das klingt so Englisch. Was heißt denn das?

Mario: Das ist eine sprechende Trommel.

Annika: Sprechende Trommel? Wie sprechen, das mußt du mir mal erklären.

Mario: Ja, das ist so, wenn in Afrika zwei Leute sich miteinander unterhalten wollen, die in zwei verschiedenen Dörfern wohnen, dann können die sich mit dieser Trommel unterhalten.

Annika: Haben die denn kein Telefon?

Mario: Vielleicht haben die auch schon Telefon, aber wenn sie keines haben, können sie sich mit den Trommeln unterhalten.
Annika: Also, wenn ich z.B. in diesem Dorf wäre, und ich würde fragen: "Wie geht es dir?" wie klingt das?

Mario: (trommelt es)

Annika: Aha, und was würdest du antworten?

Mario: (trommelt die Antwort)

Annika: Mir geht es gut!! Aha. Und was würdest du deinen Freund im Nachbardorf fragen? (wendet sich an ein Kind im Publikum. Mario trommelt die Frage. Annika wendet sich an ein anders Kind). Und du, was würdest du antworten? (Mario trommelt die Antwort)

Annika: So machen das also die Menschen in Afrika. Die können sich von Dorf zu Dorf unterhalten. Mein Instrument, das heißt Kangogi. Und so klingt es auch. (sie spielt einmal, singt dann mit) kann- go - gi, kan- go -gi...Es gibt in Afrika viele Instrumente, die so heißen, wie sie klingen. Haben wir noch ein Instrument dabei, das so heißt, wie es klingt?

Mario: Ja, wir haben z.B. die Dun - Dun - Ba, dort hinten.
Annika: Dun - dun - Ba. Da kann man sich schon richtig vorstellen, wie die klingt, oder? Kannst du uns das mal zeigen, Mario?

Mario: Ja, klar (geht nach hinten. Spielt einmal)

Annika: (singt nach) Dun - Dun - Ba. (spielt und singt) Kann - go- gi. Kann -go-gi.
(Es entsteht ein Wechselspiel. Nach einigen Malen stop. Annika fragt die Kinder)
Ich hab eine Idee. Wollt ihr mal alle meinen Rhythmus mitsprechen? Kann gogikan - Kangogikan- (erst nur sprechen, dann mitspielen) Prima. Und wer will, kann jetzt mal Marios Rhythmus mitsprechen.

(Mario spricht erst Rhythmus, spielt dann)

Und jetzt können wir mal ausprobieren, wie das zusammenklingt. Wer will, spricht Marios Rhythmus mit, und wer will, spricht meinen Rhythmus mit.(Erst wird gemeinsam gesprochen, dann setzen die Instrumente ein. Nach einiger Zeit stop)
Aber wird sind ja nicht gekommen, um nur eine Geschichte über unsere Instrumente zu erzählen, sondern eine Geschichte aus Afrika, aus dem Land Nigeria. (Mario geht ans Balaphon)

In Nigeria also, da war einmal ein Mann und eine Frau. Die hatten sich sehr lieb. Und manchmal, wenn man sich sehr lieb hat, dann bekommt man ein Kind.(Arm wiegen wie mit Baby, Babyschreien imitieren)
Mutter: Mein, Baby, mein liebes Kind. Du sollst Mamea heißen. Mein kleines Mädchen, Mamea.

Annika: Das Mädchen Mamea wuchs heran. Erst war sie so groß, dann so und dann so, da war sie ungefähr so alt wie ihr jetzt seid und da konnte sie ihren Eltern schon bei der Arbeit helfen, auf dem Feld, oder im Haus. Eines Tages wollte Mameas Vater wieder auf´s Feld gehen...

Vater: Mamea, kommst du mit aufs Feld? Ich will den Acker umgraben.

Mamea: Natürlich Papa. Und was soll ich machen?

Vater: Du kannst die Samen auf dem Feld verteilen. Wir müssen wieder säen, damit wir im Winter was zu essen haben.

Mamea: Gut, ich hol nur eben den Sack mit dem Saatgut. (Holt ihn und legt ihn sich auf den Kopf). Jetzt können wir losgehen.

Annika: Der Weg zum Feld war sehr weit. Und damit ihnen nicht langweilig wurde unterwegs, erzählte Mameas Vater oft eine Geschichte, oder aber, er spielte im Takt ihrer Schritte die Trommel. (Holt die Talking Drum). Diese Trommel, hatte er von seinem Vater geschenkt bekommen und sie war ihm sehr sehr wichtig. Mamea, die klatschte im Takt der Schritte mit. Also immer ein Schritt - ein Klatscher. (Sie macht es vor) So ungefähr. Wollt ihr das mal mitmachen? Immer ein Schritt, ein Klatscher. (Jetzt beginnt ein Spiel mit den Kindern) Und wenn ich langsamer gehe...(alle klatschen langsamer) und wenn ich schneller gehe...(alle klatschen schneller und immer schneller, bis es schließlich nicht mehr zu steigern ist). Aber sie sind natürlich nicht den ganzen Weg zum Feld gerannt, sondern ganz normal gegangen. Ihr könnt wieder alle mitklatschen und Mameas Vater spielt die Trommel...(Musikeinlage: Dschonga und Talking Drum) Und jetzt will ich euch noch erzählen, wie dieser Weg aussah. (Sie stellt die Talking Drum stage rechts ab, vorne) Zuerst, mußten sie nämlich drei Hügel überqueren. Und so ein Hügel, der geht ja auf der einen Seite rauf und auf der anderen runter ( sie macht große Gesten) Genau wie die Töne auf Marios... wie heißt dieses Instrument nochmal?

Mario: Balaphon.

Annika: Genau wie die Töne auf Marios Balaphon. Auf der einen Seite rauf...(Mario geht die Tonleiter hoch zeitgleich mit Annikas Geste) und auf der anderen Seite runter (Tonleiter runter).Kommt, wir überqueren jetzt mal alle die drei Hügel. Ihr könnt das alle mitmachen. Auf der einen Seite rauf - auf der anderen Seite runter (drei Mal) . Und als sie die drei Hügel überquert hatten, dann kamen sie zu zwei kleinen Flüssen. (Mario: Kalimba) die sie durchwaten mußten.

Mamea: Ach, es ist schön, wenn das Wasser meine Füße kühlt. Wenn man drei Hügel barfuß überquert, dann brennen einem die Füße ganz schön. Papa, magst du auch das kühle Wasser?
Vater: Oh ja, Mamea. Ich mag es auch im Wasser zu gehen, wenn wir so weit laufen. Und ich mag auch das Plätschern sehr.

Mamea: Ach, am liebsten würde ich jetzt ein bißchen baden, Papa.

Vater: Ja, das kann ich gut verstehen. Aber dann kommen wir heute wohl nicht mehr aufs Feld.

Mamea: Ja, das stimmt. Noch ein Hops, und draußen!

Annika: Nachdem sie die zwei Bäche durchwatet hatten, kamen sie durch einen kleinen Dschungel. Und in so einem Dschungel, Kinder, da gibt es viele seltsame Geräusche. Z.B. knarrt und zischt und raschelt es ringsherum. Wollt ihr mal solche Dschungelgeräusche mitmachen?
Mamea: Oh, der Dschungel ist so schön! Aber irgendwie auch unheimlich. Überall raschelt es. Und wie gut das hier riecht. Die Bäume sind so riesengroß, daß man kaum ihre Wipfel erkennen kann. (Mario trällert) Papa, was war denn das, oh, da oben, Papa, ist das ein Papagai?

Vater: Ja, Mamea. Ich glaube, das war einer.

Mamea: (sie schreckt herum) Was war das da unten im Gebüsch, Papa..

Vater: Ich glaube, das war nur eine Reisenheuschrecke, Mamea. Kein Grund zur Sorge.

Mamea.: Ach so. Hoffentlich kommt kein wildes Tier. Huch, Papa, schau mal da oben, eine Schlange!
Vater: Oh, eine Riesenboa. Vorsicht,Mamea!

Mamea: Boa, ne Boa!

Vater: Da müssen wir ganz ruhig bleiben und ganz vorsichtig drunter vorbei gehen. (Sie tun es) Und jetzt schnell...

Mamea: Sie hat uns nicht gesehen. Oder sie war schon satt. Oh, wie schön. Kuck mal Papa, diese Blüte!

Vater: Ja, die ist wirklich sehr schön, aber komm jetzt mal, daß wir heute noch ankommen.

Mamea: Ja, klar, ich komm ja schon.

Annika: Nachdem sie den Dschungel also durchquert hatten, kamen sie zu ihrem Feld. Und da gings dann los mit der Arbeit. Der Vater wollte also den Acker umgraben.

Vater: So, ich nehm hier meine Schaufel, und du , Mamea, du kannst diech ja erst noch ein bißchen ausruhen. Du kannst dich an den Feldrand setzen und den Rhythmus zu meiner Arbeit schlagen. Willst du das? Ich geb ihn dir mal vor, Mamea. Und Schaufel- Tritt - und Heben - Schütt , verstanden? Und schaufel - Tritt - und Heben - Schütt (vier Mal so, Mario spielt auf der Dundunba, dann Break. Vater stellt die Schaufel ab)

Annika: Wißt ihr was? Ich will euch mal was erklären. In Afrika, da ist es oft so, daß wenn die einen arbeiten, es andere gibt, die dazu singen oder Trommeln. Und wißt ihr auch warum? Weil dann die Arbeit viel leichter von der Hand geht. So ein Rhythmus der trägt nämlich, und alle sind miteinander verbunden. Wollt ihr auch mal Mameas Vater helfen? Ihr klatscht dann einfach im Rhythmus von Mameas Vater Arbeit. (Sie fängt an zu klatschen, dann spricht sie einmal mit, dann geht’s weiter und Mario setzt wieder ein)

Vater: Und schaufel -Tritt und Heben - Schütt (das geht eine ganze Weile) Fertig.Es entsteht ein Spiel zwischen Mario und Annika. Mario spielt einfach weiter und steigert sich voll rein und reagier nicht auf Annikas immer heftigerse "Fertig". Erst als sie schreit schrickt er zusammen und hört auf)

Annika: Naja. Nachdem Mameas Vater ferig war, war jetzt Mamea an der Reihe. Sie sollte also das Saatgut auf dem Feld verteilen. Aber.. Mario, was hat sie eigentlich so gesät, weißt du das?

Mario: (kommt mit Guiro nach vorne) Ja, das weiß ich auch nicht so genau, aber farg doch mal die Kinder.

Annika:Mamea: Gute Idee. Habt ihr eine Idee, was Mamea gesät haben könnte? Was würdet ihr denn so am liebsten wachsen lassen...(Die Kinder fangen an reinzurufen, Annika nimmt die Ideen auf.) Ala, wir haben hier alle möglichen Samen, eine gute Saatmischung. Und los geht es. (Musikeilage: Ussi jaman vahalo, uffo naman doda..., dabei seitlich über die Bühne gehen. Nach einem Durchlauf: Break)Wißt ihr was? Ihr habt ja meinem Vater auch geholfen beim Arbeiten, da könnt ihr mir ja auch helfen, oder? Also, der Rhythmus, der geht so(sie demonstriert es) Habt ihr es alle? Ja, weitermachen und ussi jaman...

Annika: Und dann war die Arbeit getan und sie konnten wieder nach hause gehen. Wißt ihr noch, welche Station sie zuerst wieder durchqueren mußten auf dem Rückweg? (Kinder rufen es) Genau, den Dschungel.

Mamea: Jetzt wird es schon langsam dunkel Papa, laß uns schnell heimgehen.

Vater: Ja, Mamea, komm. Ich erzähle Dir eine Geschichte.
(Falls es nötig ist, wird noch länger improvisiert)

Annika: Und nach dem Dschungel? Was kam dann? (Die Kinder rufen es)

Mamea:Annika: Das tut gut, nach der Feldarbeit nocheinmal die Füße zu kühlen. So, jetzt sind wir durch!Und nach den Flüssen? Was kam dann? (Die Kinder rufen es)
Und rauf und runter und rauf und runter, und rauf, und runter. Gut. Und als sie fast zuhause waren, da fiel Mameas Vater plötzlich etwas ein:

Vater: Mamea, ich habe die Trommel vergessen (Vibraslap). Ohje oh je, was machen wir bloß. Wie kann ich nur meine Leiblingstrommel uf dem Feld vergessen! Was machen wir jetzt, was machen wir jetzt, was machen wir jetzt bloß?

Mamea: Aber Papa, ich könnte doch deine Trommel schnell holen!

Vater: Du, Mames, meine Trommel holen? Nein das geht auf gar keinen Fall! Das ist viel zu gefährlich. Im Dschungel gibt es viele wilde Tiere. Die könnten dir was tun, wenn du jetzt alleine durch den Dschungel gehst. Es wird ja auch bald dunkel, da könntest du dich verirren!. Ach, was machen wir bloß, was machen wir bloß...
Mamea: Ach bitte, laß sie mich holen. Es wäre doch zu schade, wenn ein Tier auf die Trommel trampelt oder eien Maus das Fell anknabbert. Ich paß schon auf mich auf, mich wird schon kein wildes Tier auffressen. Und ich bin auch schnell zurück, ich renn den ganzen Weg.

Vater: So,Mamea. Ich glaube, mir bleibt gar nichts anderes übrig, als dich gehen zu lassen. Ich muß nämlich gleich zum Ältestenrat ins Dorf. Aber du mußt mir etwas versprechen. Bitte versprich mir, daß du die Trommel nicht spielst, hörst du? Weißt du auch warum Denn wenn du sie spielst, dann kommen die wilden Tiere ganz bestimmt! Hast du das verstanden Mamea?

Mamea: Ja, Papa, habe ich. Mach dir keine Sorgen. Tschüß.
Annika: Und da lief Mamea los. Zuerst über die drei Hügel, dann lief sie ganz schnell durch das Wasser und schließlich rannte sie durch den Dschungel.

Mamea: Da ist sie ja, die Trommel. Und kein Tier hat das Fell angeknabbert und kein Tier hat drangepinkelt, äh, draufgetrampelt. Es ist wirklich eine schöne Trommel. So eine Trommel hätte ich auch gerne. Und wenn ich nur ein ganz bißchen spiele? (sie tut es) Ich glaube da passiert gar nichts. (sie spielt noch einmal). Ich mein, der Weg ist ja ziemlich weit nach Hause. Die Trommel hilft mir beim laufen und außerdem wird es schon ganz schön dunkel (sie macht sich auf den Weg. Plötzlich raschelt es von hinten) Huch, was war das? Was ist das denn ? Ich kann gar nichts erkennen, es ist schon so dunkel...was ist das?

Mario (Geist): (huscht mit Rasseln um Mamea herum) Mamea, Mamea, wir lassen dich nicht gehen...komm, spiel für uns, trommel für uns...

Mamea: (sehr ängstlich) Oje, was ist das? Mama..ich will heim. Es bleibt mir wohl nicht viel anderes übrig als weiterzuspielen, hier, allein im Wald. (sie spielt weiter. Die Rasseln antworten ihr zu ihrer Überraschung. Es entsteht sogar ein Frage - Antwort- Spiel. Langsam gewinnt sie dadurch wieder etwas Sicherheit)

Annika:Mamea: Da plötzlich spürte Mamea, wie eine Vogelschwinge sie an der Schulter berührte..Huch, oje, was war das.

Annika: Kurz darauf berührte sie etwas Weiches, hier am Bauch.

Mamea: Haa..was ist das...

Annika: Und schließlich schlängelte sich noch etwas kaltes ihr Bein hoch...
Mamea: Hu, hilfe, Mama...Papa...wenn ich Angst habe, dann ist es am besten, ich singe was. Und am besten wäre es, ihr würdet mir helfen und mitsingen. Das Leid ist ganz einfach, ihr braucht nur immer nachzusingen: Papa doué, Papa doué, mama du aje, Mama du aje, bin hier im Wald allein, bin hier im Wald allein, möchte am liebsten heim, möchte am liebsten heim. (Beim ersten Mal singen ohne Trommel und sehr zaghaft. Mario singt nach. Das zweite Mal ist schon forscher, beim 3. Mal setzen die Trommeln mit ein. Mario spielt Dschonga. Es wird noch mehrmals gesungen) Vielen Dank Kinder. Ihr habt mir sehr geholfen. Ich hab jetzt schon viel weniger Angst. Und da geht ja auch endlich der Mond auf.

Annika: Und was glaubt ihr Kinder, was Mamea da im Mondenlicht sah? Um sie herum, was das gewesen war? Das waren die ganzen Urwaltiere, die getanzt haben zum Takt ihrer Trommel. Da gab es z.B. einen Papageien (sie spielt den Papagei) und einen Leoparden (sie spielt den Leoparden. Wenn die Kinder dann nicht sowieso schon Tiere hereinrufen, fragt sie). Habt ihr noch eine Idee, was da für Tiere tanzten? Hey Kinder, wißt ihr was? Könnt ihr auch einen Papageien spielen? Dann steht mal alle von euren Plätzen auf, breitet eure Schwingen aus, und jetzt seid ihr alle Papageien...(alle spielen, auch Mario kommt nach vorne und spielt alle Tiere mit). Und jetzt sind wir alle Leoparden... (es werden eine ganze Menge Tiere gespielt, wenn Affe und Elefant nicht gerufen werden, werden sie von Annika vorgeschlagen) Mamea, die spielte die Trommel und die Tiere tanzten. Und wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt mal die Tiere tanzen. Nehmt einfach das Tier, was euch gerade am meisten Spaß gemacht hat und jetzt tanzen die Tiere, während Mamea die Trommel schlägt. (Mario spielt Djembé, Annika geht ins Publikum, kommt irgendwann wieder auf die Bühne, Break) Das war eine Riesenparty im Urwald. Und Mamea, die merkte plötzlich, daß die Tiere ja ganz versunken waren in ihren Tanz. Und sie dachte sich:

Mamea: Das ist die Gelegenheit zu fliehen. Die merken ja überhaupt nicht, wenn ich jetzt abhaue. Ich spiele noch ein bißchen leise weiter - und dann nichts wie weg.(sie rennt los, Wirbel auf der Djembé)

Annika: Und so war es. Die Tiere, die waren ganz ganz versunken in ihren Tanz. Aber irgendwann, da merkten sie es natürlich doch. Und da fragte der Papagei sehr sehr aufgeregt:

Papagei: Wo ist Mamea, wo ist unsere Trommlerin? Habt ihr vielleicht Mamea gesehen? Wo ist sie denn hingelaufen? Was, die ist heim? Wir müssen sie wiederholen, denn ohne Trommel macht es keinen Spaß zu tanzen und ich tanze doch sooo gerne!! Leopard, gehst du Mamea wiederholen?

Leopard: Ich bin der Sohn eine Königs und ich arbeite nicht um diese Zeit.

Papagei: Ara! So ein eingebildeter Lackel! Elefant, holst du uns Mamea wieder?

Elefant:Papagei: Tut mir leid, aber ich habe heute leider einen Klumpfuß. Ich kann leider Mamea auch nicht wiederholen.Ara! Schlange, kannst du Mamea wiederholen?

Schlange: Nein, ich habe heute noch eine Verabredung, die ich auf keinen Fall versäumen darf, tut mir leid.

Papagei: Ara! Ja, wer kann uns denn Mamea wiederholen?

Affe: Ich bin ein wilder Rennaffe, ich kann Mamea verfolgen und wiederholen.

Annika: Und schon rannte er los. (Der Affe rennt mit Gebrüll los. Mario spielt mit Fruchtrasseln und DunDunBa). Und Mamea rannte davon. (Mameas Rennen wird mit der Djembé begleitet). Und der Affe hinterher. (Die Verfolgungsjagd geht eine Weile so hin und her, immer im Wechsel gespielt) Und dann, da waren sie schon fast zuhause und der Affe hatte Mamea schon fast eingeholt, da sah Mamea Mutter gerade aus dem Fenster. Die stand in ihrem Haus gerade beim Abwaschen.

Mutter: (summt ein Liedchen) Huch, was sehe ich da? Meine Tochter, verfolgt von einem wilden Rennaffen! ich muß was tun, was mache ich da? Da , ein Bündel Bananen! Hier du Affe! (Sie wirft die Bananen)

Annika: So erreichte also Mamea gerade noch das Haus.

Mamea: Mama, Mama, mich verfolgt ein wilder Rennaffe!

Mutter: (nimmt Mamea in die Arme) Ganz ruhig, meine liebe Tochter, du bist in Sicherheit. Der Affe verfolgt dich nicht mehr. Sieh Mal, was mit dem passiert ist.

Annika: Was meint ihr ist passiert? Der Affe kam da so an (sie spielt wie der Affe die Bannane an den Kopf kriegt und umfällt)

Affe: Hm, Bananen,mein Lieblingsfrühstück! Das muß ich den anderen erzählen (er trollt sich)

Annika: Ja, so erreichte also Mamea glücklich ihr Haus und war gerettet.

Mamea: (lacht) Das hast du gut gemacht, Mama. Und wo ist Papa? Oh, da kommt er ja.. Hallo Papa. Hier, ich habe dir deine Trommel wieder gebracht und sie ist nicht kaputt gegangen (Balaphon im Hintergrund)

Vater: Mamea, das hast du gut gemacht, sie ist wirklich ganz heil. Und wie ich sehe, hast du einiges durchgemacht auf dem Weg, oder?

Mamea: Ja, Papa, das kann man wohl sagen. Ich habe nämlcih doch gespielt und da sind die Tiere gekommen...

Vater: Ja, Mamea, ich weiß. Und ich bin froh das du wieder heil hier bist. Weißt du, als ich ein Junge war, da mußte ich auch einmal eine Art Prüfung bestehen, ganz allein auf mich gestellt. Und dann hat mir mein Vater diese Trommel geschenkt. Und deshalb Mamea, möchte ich sie dir jetzt schenken. Hier, sie gehört dir.

Mamea: Echt Papa? Du schenkst sie mir? Toll, danke, Papa. Und ich lasse sie bestimmt nicht am Feldrand stehen.

Annika: Tja, so hatte also Mamea ihre Trommel bekommen, der Affe seine Bananen, und, Mario, was machen jetzt die Tiere des Urwaldes?

Mario: Ja, die Tiere, die tanzen jetzt nur noch vorsichtig hinter den Bäumen, wenn ein Trommler durch den Wald geht. Denn sie tanzen ja so gerne und wollen nicht den Trommler verschrecken.

Annika: Und das ist das Ende unserer Geschichte. Und ihr, Kinder, ihr könnt jetzt nocheinmal die Tiere tanzen wenn ihr wollt, oder mitklatschen, die heimlich hinter den Büschen tanzen
(sie spielen einen recht langsamen Rhythmus und gehen spielend hinaus, kommen nocheinmal spielend herein, Break, Verbeugung)


ENDE